Speziell für eine Technik hergestellte Werkzeuge erschaffen ein Unikat und sind in ihrer Einzigartigkeit kaum zu übertreffen. Auch die Herausarbeitung von Oberflächentechniken mit einem Werkzeug oder einer Schablone, bei dem der Ausführende äußerste Geschicklichkeit zeigen muss, werden hier mit aufgenommen. Bei den Techniken in dieser Kategorie stehen das Arbeitsgerät und die notwendige handwerkliche Fertigkeit im Mittelpunkt und macht jede Technik zu einem absoluten Blickfang.
Die Verarbeitungsanleitungen zu den Kreativtechniken finden Sie hier.
Der Begriff „Mesh“ stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel, wie „Masche“. Die Grundidee für diese Technik war, eine Oberfläche zu erstellen, die wie ein fein gewebter Stoff aus (Natur)Fasern aussieht. Eine fein „gewebte“ Oberfläche, die besonders in warmen Erdtönen behaglich wirkt, lässt sich ideal im Putzbereich nachstellen, wie die Technik unter Beweis stellt. Die Kreativtechnik befindet sich in der Rubrik „Special Tools“, da die Wahl des Werkzeugs die maschenartige Struktur von fein bis grob bestimmt.
Ein klassischer Kammzug ist vor allem an historischen Gebäuden eine gern verwendete Putztechnik, um bestimmte Bereiche zu betonen. Eine Neuinterpretation des klassischen Kammzugs ist mit der Technik „Marianne“ geglückt. Inspiriert von einem Objekt in unserem Nachbarland Österreich, wurden aus einer klassischen Flächenspachtel Konturen herausgeschnitten, um dieses ganz individuelle Kammzug-Werkzeug zu erschaffen. Die fertige Oberfläche wirkt dadurch nicht akkurat und lockert die Fläche auf. Durch die unterschiedlichen Höhen und Breiten entsteht eine gewisse Spannung, die besonders an modernen Gebäuden einen extravaganten Effekt erzielt.
Strukturtapeten, die einen Untergrund für anschließende Farbbeschichtungen bilden, sind nach wie vor ein beliebtes Mittel der Wandgestaltung. Bei der Technik „Waben“ wird eine klassische Struktur mit Hilfe einer Schablone auf die Wand gebracht – anschließend wird mit Putz die Struktur erzeugt. Hierbei kann ganz individuell die Putzart, die Körnung und die Oberflächenstruktur bestimmt werden. Es entstehen keine Ansätze und man hat nahezu grenzenlose Möglichkeiten, die Wandflächen zu gestalten.
