Zubehör für die Ausführung von Wärmedämmverbundsystemen
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Zubehör für die Ausführung von Wärmedämmverbundsystemen

  • Systemkomponenten
  • Perfekt abgestimmtes Zubehör
  • Rundumschutz für das Haus

Die Funktionalität eines jeden Systems liegt in der sorgfältigen Planung und Ausführung der Detailanschlüsse. Um Ihnen die Detailausführung für unsere Wärmedämm-Verbundsysteme so einfach wie möglich zu machen, bieten wir viele Lösungen und Produkte, die mit unserem systemgetreuen Zubehör-Programm einfach und sicher ausgeführt werden können. 

Vom Systemanschluss an Gebäudeöffnungen bis hin zu Montageelementen für die Montage von leichten bis schweren Lasten am WärmedämmVerbundsystem – auf den folgenden Seiten finden Sie für nahezu jede Anschluss- und Detailsituation das passende Zubehör.

Anhand unseres Beispiel-Hauses führen wir durch die verschiedenen Bereiche, die bei der Ausführung von Wärmedämm-Verbundsystemen berücksichtigt werden müssen.

Bleiben Sie im System

Werden die Systemkomponenten unterschiedlicher Herkunft und Qualität zu einem „eigenen WDV- System“ zusammengeführt, verliert der ausführende Handwerker die bauaufsichtliche Zulassung. Damit ermöglicht er dem Planer, Investor und dem Bauherrn die Mängelrüge. Dies kann im schlimmsten Fall bis hin zum Rückbau des gemischten WDV-Systems führen.

Was er darüber hinaus verliert, sind sämtliche Produkthaftungsansprüche gegen den Lieferanten. Gleichzeitig aber haftet er für diesen versteckten Mangel – im Zweifelsfall bis zu 30 Jahre! Schlimmer noch: Sofern dem Handwerker eine gewisse Systematik bei dieser Handlungsweise nachgewiesen werden kann, kann er nach § 263 StGB des Betrugs bezichtigt werden.

Deshalb unser Rat: Bleiben Sie im System! Damit haben wir alle systematisch Erfolg und das Image als verantwortungsbewusster Handwerker und Handel wird gestärkt.

Prospekte

Passende Lösungen

1. Fassadenöffnungen

1.1 Wärmedämmverbundsystem Fensteranschluss

Das Schaffen eines schlagregendichten Überganges ist eine Grundanforderung, die an den Anschluss des Wärmedämm-Verbundsystems an eine Fensterkonstruktion gestellt wird. 
Durch den Einsatz von speziellen Anputzleisten und Dichtbändern kann diese Forderung erfüllt werden. Zur Anwendung kommen Anputzleisten, die mit einer Gewebefahne vorkonfektioniert sind.

Der Vorteil: Sie garantieren einen beweglichen und schlagregendichten Anschluss des WDVS an das Fensterelement und erzeugen zudem einen lot- und fluchtgerechten Abschluss.

Abgestimmt auf die Fenstergrößen (kleine Fenster bis 2 m2 und große Fenster bis 10 m2) und abhängig von den Dämmstoffdicken kommen unterschiedliche Putzprofile zum Einsatz. 

Neben Anputzleisten werden zur fachgerechten Ausführung bei Gebäudeöffnungen weitere Zubehörteile wie Gewebeeckwinkel, Fugendichtbänder, Armierungspfeile oder auch Tropfkantenprofile benötigt. Entscheidend für die Auswahl der passenden Anputzleiste sind Lage, Größe und Material des Fensters bzw. der Türe sowie die Dicke der Dämmung. 

1.2 Türen – Fenster mit Ausgang

Die Wahl der richtigen Anputzleisten fällt bei Balkon- oder Terrassentüren analog zur Auswahl  der Fensteröffnungen aus. 
Der untere Anschluss wird je nach Vorortsituation ausgeführt. Bei festen Belägen sollte ein Abstand von mind. 2 cm eingehalten werden.

Dieser „Sicherheitsabstand“ ermöglicht Bewegungen des Belags, ohne dass das System Schaden davon trägt.
Der Anschluss des Wärmedämm-Verbundsystems an den Spritzwasserbereich im Bereich Gebäudeöffnungen bedarf einer genauen Planung. Hier spielt zusätzlich zu den schlagregendichten Anschlüssen auch der Spritzwasserschutz eine große Rolle.

Zubehörteile für Fenster- und Türanschlüsse

1.3 SupraCompact AnschlussSystem – Putzbündig liegende Fenster

In Fassaden vorhandene bündige oder erhabene Konstruktionen führen durch Ihre eigene Längendehnung bei Erwärmung immer wieder zu Schäden an den Anschlussstellen. Die Schäden machen sich meist recht bald als nasse Wasserflecken in der Fassade bemerkbar als Folge von Putzabplatzungen nach Frost.

Übliche Anputzleisten funktionieren meist nicht, da sie nicht ausreichend dehnfähig sind. Das Baumit Fugkammersystem 360° ist eine bewährte Konstruktion, bei der das WDV-System komplett von sich ausdehnenden Konstruktionen abgekoppelt wird.

Die Erstellung erfolgt mit dem Baumit FugkammerProfil, welches auch in der Variante Eckprofil geliefert wird. Weitere Informationen sind der TZI Baumit Fugkammersystem 360° zu entnehmen.

1.4 Fensterbank Dämmung

Selber zu erstellende Dichtebene unter der Fensterbank im System Wärmedämmung. Die Ausführung erfolgt mit einem Tropfkantenprofil und einer streichbaren Dichtmasse, welcher auf einem abgeschrägten Untergrund wie auf dem Fensterkeil EPS aufgetragen wird. Leicht zu erstellende Variante, z. B. müssen zusätzliche Eckbinden nicht mit eingebaut werden. Einfach in der Verarbeitung, sicher in der Funktion als wasserdichte Wanne.

Produkte

2. Sonnenschutzanlagen

2.1 Sonnen- und Blickschutz – Jalousiekasten dämmen

Der fachgerechte Anschluss an Sonnenschutzanlagen kann unterschiedlich ausgeführt werden. Soll der Jalousiekasten überdämmt werden, muss auf eine ausreichende Stabilität und Überdämmung des Bereichs geachtet werden. Die Dicke der Dämmung auf dem Rollladenkasten muss mindestens 40 mm betragen, um eine Rissbildung am Übergang zur Gesamtdämmschichtdicke zu vermeiden. Ist dies aus Platzgründen nicht möglich, besteht die Möglichkeit, den Übergangsbereich mit der Baumit KonstruktionsPlatte in die Dämmebene einzubinden.


3. Schlagregendichte Fensterbänke

Bei einem Wärmedämm-Verbundsystem müssen zahlreiche Einzelkomponenten ein perfektes Zusammenspiel ergeben, um effektiv zu sein. Auch die Fensterbank muss sowohl optische als auch technische Kriterien erfüllen. Schlagregendichtigkeit ist oberstes Gebot.  Die Baumit Fensterbank ist speziell dafür konzipiert und bietet mit den Gleitendstücken die größtmögliche Sicherheit für den Einbau im WDVS.

4. Fenster- und Türlaibungen dämmen

Eine einfache Lösung für die Ausbildung von Fenster- und Türlaibungen ist das Baumit LaibungsSystem. Durch die stabile Putzbeschichtung an der Oberfläche kann es ohne zusätzliche Armierungslage direkt beschichtet werden. Das LaibungsSystem ist  sowohl für WDVS als auch für konventionelle Bauweise einsetzbar.
Das LaibungsSystem setzt sich aus einem Laibungselement sowie einem passenden Anschlussprofil zusammen. Es besteht aus EPS mit einem eingeklebten Kombiwinkel und Gewebe. Auch in PU und Mineralwolle erhältlich. Die Verklebung der Anschlussprofile mit dem Laibungselement erfolgt mit dem Baumit MontageKleber. Verklebt werden die Platten einfach und sicher mit dem Baumit easy pro KlebeSchaum.

Baumit Zubehörteile LaibungsSystem

5. Putzgestaltungsprofile

5.1 Putzabschlüsse

Grenzen unterschiedliche Putze oder Spachtelungen direkt aneinander, empfiehlt sich der Einsatz eines Putzabschlussprofils. Die Verwendung eines Putzabschlussprofils ermöglicht, die Ausbildung von Putzübergängen und -abschlüssen fluchtgerecht und klar begrenzt auszuführen. 

PVC-AbschlussProfil

PVC-Abschlussprofil mit alkalibeständigem Textilglasgewebe

5.2 Bossenprofile

Die Ausführung von Bossenfugen ist ein gestalterisches Element, das gern für die Gliederung im unteren Fassadenbereich verwendet wird. Die Bossenausbildung kann unterschiedlich ausgeführt werden, z. B. mittels EPS-Platten oder Mineralwolleplatten mit vorgefertigten Bossennuten. Um die Einarbeitung des Gewebes zu erleichtern, gibt es spezielle Bossenprofilgewebe. Die vorgeformten Gewebe-Bossenprofile ermöglichen eine schnelle Auskleidung mit Armierungsgewebe. Mit speziellen Bossenkellen kann der Armierungsputz schnell und leicht aufgetragen und geglättet werden.

Eine sehr elegante Lösung ist die Bossenausbildung mit Baumit Silhouette FassadenProfilen. Diese Profile haben bereits eine ausgeformte, fertig beschichtete Fuge und werden als Fertigteil 
in das Wärmedämm-Verbundsystem eingearbeitet. Baumit Silhouette FassadenProfile sind in vielen Querschnittsvarianten erhältlich, bis hin zur individuellen, maßangefertigten Profilierung.

6. Dehnfugen

Bauwerksbedingte Trennfugen müssen auch im Wärmedämm-Verbundsystem übernommen werden. Der Einsatz von speziellen Profilen erleichtert dies. 

Dehnfugen in der Fläche

Zur optimalen Ausbildung von vertikalen, witterungsbeständigen, dauerhaften und fluchtgerechten Gebäudebewegungsfugen in der Fläche (A) ist entweder das Baumit DehnfugenProfil E-Form oder das DehnfugenProfil geschlossen geeignet. Der Hohlraum hinter den Profilen muss immer mit Mineralwolle ausgefüllt werden. Besonderes
Augenmerk ist darauf zu legen, wenn der Bereich der Dehnfuge mit der Ausführung von Brandschutzmaßnahmen (z. B. an einer Brandwand) zusammentrifft.
Der Brandriegel wird in diesem Bereich unterbrochen, der entstandene Hohlraum muss ebenfalls mit Mineralwolle verfüllt werden.
Kleinere Bauteilbewegungen, die keine Gebäudedehnfugen darstellen, können auch mit dem Baumit BewegungsfugenProfil ausgeführt werden.

Dehnfugen in der Ecke

Im Eckbereich (B) kann ebenfalls das Baumit DehnfugenProfil geschlossen verwendet werden. Alternativ dazu eignet sich hier auch das Baumit DehnfugenProfil V-Form.

7. Dämmung Sockelbereich

Da am Sockel mehrere Gewerke aufeinander treffen, müssen dort die Schnittstellen genau definiert und geplant werden. Zudem ist der Sockelbereich vor Feuchtigkeit und mechanischen Beschädigungen zu schützen. Im Spritzwasserbereich muss man geeignete Dämmstoffe verwenden. Um das fertiggestellte WDVS in der unteren, durch Feuchtigkeit belasteten Zone zu schützen, muss die Putzoberfläche mit einer Abdichtung versehen werden. Baumit SockelProfil therm bietet eine wärmebrückenfreie Lösung für alle Grundtypen und Dämmstoffe, entweder als unteres Ende der Fassade oder als vertiefter Sockel.
Das Baumit SockelkantenProfil PVC wird als Ergänzung für alle Dämmdicken verwendet.

8. Montageelemente

Durchdringungen an Wärmedämm-Verbundsystemen durch Befestigungen von Anbauteilen stellen kein Problem für die Funktionstauglichkeit des Systems dar, sofern sie richtig geplant und schlagregendicht ausgeführt werden. Spezielle Montageelemente ermöglichen wärmebrückenfreie bzw. reduzierte Lösungen für leichte bis schwere Lasten. Unterschieden werden Montageelemente nach Art der mechanischen Befestigung im Untergrund (mit oder ohne) sowie in vorab geplante und nachträglich ausgeführte Montagearbeiten.

9. Eckausbildungen Zubehörteile

10. Brandschutz Wärmedämmung

Konstruktive Brandschutzmaßnahmen für Wärmedämm-Verbundsysteme mit EPS-Dämmstoffen sind dann notwendig, wenn die Anforderung eines schwerentflammbaren WDVS besteht. Sofern keine Brandschutzmaßnahmen ausgeführt werden, ist das System in die Baustoffklasse B2 (normal entflammbar) nach DIN 4102 einzustufen. Baumit empfiehlt, Wärmedämm-Verbundsysteme mit EPS-Dämmstoffen grundsätzlich schwerentflammbar auszuführen. 

11. Dübel

Unter bestimmten Voraussetzungen kann bei einem Wärmedämm-Verbundsystem mit EPS-Dämmstoffen oder Mineralwolle-Lamellen (MineralTherm Lamelle) eine Verdübelung entfallen.
Voraussetzungen: Es muss ein ausreichend ebener (Unebenheiten ≤ 1 cm) und klebegeeigneter Untergrund vorliegen und das Gebäude muss in der Windlastzone 1 – 3 stehen. Ein Untergrund gilt als klebegeeignet, wenn eine Haftzugfestigkeit von 0,08 N/mm² dauerhaft gewährleistet ist.

Alle Wärmedämm-Verbundsysteme mit Mineralwolle-Platten (z. B. MineralTherm Simplex II, MineralTherm Evo plus 035, MineralTherm Echt 035) und Resol-Hartschaum (ResolTherm XS 022) müssen immer statisch relevant verdübelt werden. Auch bei nicht klebegeeigneten Untergründen muss unabhängig vom System eine statisch relevante Verdübelung vorgenommen werden.

Bei klebegeeigneten vorhandenen Altbeschichtungen und Putzen empfehlen wir eine zusätzliche konstruktive Verdübelung vorzunehmen, damit, z. B. bei Gefahr von Verseifung der Altbeschichtung, die Standsicherheit des Wärmedämm-Verbundsystems gewährleistet ist.

Wir bieten für die verschiedenen Anforderungen folgende Dübel

Mineralische Untergründe

Holzuntergründe

Baumit StarTrack KlebeAnker

Ein gesondertes Verankerungssystem für die konstruktive und statisch relevante Verdübelung bei der Verwendung der Baumit SuperDämmfassade und der Baumit EPS-Fassade bis Dämmstoffstärke 200 mm stellt der StarTrack KlebeAnker dar.

12. Stoßgefährdete Bereiche

Golfballgroße Hagelkörner sind nicht die einzige Gefahr, die einer Fassade drohen können. Bei Schulen und Kindergärten sowie anderen stark frequentierten Stellen benötigt die Fassade einen Schutzschild. In solchen Bereichen, in denen mit hohen mechanischen Belastungen oder gar mit Vandalismus zu rechnen ist, reicht die Stabilität herkömmlicher Wärmedämm-Verbundsysteme oftmals nicht aus.

Für die unterschiedlichsten Anforderungen sind darum verschiedene Lösungsansätze und Materialien möglich.

Systemaufbauten für stoßgefährdete Bereiche

PowerFassade

In Bereichen, in denen mit hohen mechanischen Belastungen zu rechnen ist, reicht die Stabilität herkömmlicher Wärmedämm-Verbundsysteme oftmals nicht aus.

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EPS-Fassade

Eine gute Wärmedämmung muss nicht teuer sein. Für alle, die ihr Haus wirksam und dennoch preisgünstig dämmen wollen, gibt es das Wärmedämm-Verbundsystem EPS.

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Mineralwolle-Fassade

Sicherheit geht vor. Mineralwolle-Dämmsysteme sind nichtbrennbar und wirtschaftlich. Im geprüften System sind die Baumit MineralTherm-Dämmplatten enthalten.

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13. Sonderprofile

Die vielen unterschiedlichen Details, die bei der hohen Anzahl verschiedenster Bauweisen vorliegen, benötigen auch Sonderlösungen. Diese erleichtern die Verarbeitung und ermöglichen eine saubere Detailplanung. Wir führen Sonderprofile auft, die häufig zum Einsatz kommen. Diese sind auf Anfrage über Ihren Baumit-Fachberater erhältlich.

Ausführung von waagerechten Dehnfugen
Putzabschlüsse
Keramische Bekleidungen

BewegungsfugenProfil

Bewegungsfugenprofil für Wandflächen sowie Innen- und Außenecken

AttikaProfil

Abschlussprofil mit transparenter Kante

AnputzLeiste Keramik

Selbstklebendes Kunststoffprofil für den schlagregendichten Anschluss

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