Baumit Go2morrow: Nachhaltigkeit ist kein Trend 

Die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung – Klimaneutralität bis 2040 – sind auch für Hersteller mineralischer Baustoffe eine extreme Herausforderung. Dieser hat sich Baumit bereits vor Jahrzehnten angenommen. Umwelt- und ressourcenschonend und damit nachhaltig mit Rohstoffen und  Energie umzugehen, hat für das Familienunternehmen eine sehr lange Tradition. Für alle Ländergesellschaften der Baumit-Gruppe wurde Nachhaltigkeit als Ziel ausgegeben. Das Handeln nach nachhaltigen Prinzipien lautet: Go2morrow. 11 konkrete Beispiele, wie sich das  Unternehmehmen für Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz engagiert:

Modernste Produktionstechnik

Bei der Produktion ist die Einsparung und Rückgewinnung von Energie immens wichtig. Gute Beispiele hierfür sind die Werke in Landsberg/Lech sowie das neue Werk in Wittenborn. Hier kommen Doppelwellenmischer neuester Generation zum Einsatz, die nur ca. 30 % des Energieverbrauchs eines herkömmlichen Mischers haben. Und das bei gleicher Mischgüte und schonendem Umgang mit den zu vermischenden Materialien. Eine hochenergieeffiziente Kompressor-Station ist in Betrieb, deren Abwärme für die Heizung der Anlage mitverwendet wird. Der Sandtrocknungsprozess benötigt durch spezielle Technik 20 % weniger Energie. Bei der Modernisierung weiterer Werke wird diese moderne Fertigungstechnik ebenfalls zum Einsatz kommen.

Rohstoffrückgewinnung

Zwei Werke werden innerhalb der nächsten zwei Jahre mit Fertigungstechnik ausgestattet, um rezyklierte Gesteinskörnung zu verarbeiten. Mit diesem Millionen-Invest startet Baumit in die Kreislaufwirtschaft, in der das Haus von heute das Rohstofflager von morgen ist. Unter dem Label Go2morrow werden Baustoffe entwickelt, deren mineralische Basis aus recycelten Rohstoffen besteht. Die bisher verwendete Kalksteinkörnung wird in stetig steigenden Anteilen durch gewaschene, sortenrein recycelte Betonbruchkörnung ersetzt und qualitätsgesichert zur Verfügung gestellt. Bereits jetzt werden ungenutzte Teilmengen im Fertigungsprozess zu ca. 70% in den Produktionskreislauf rückgeführt.

Thermische Sanierung: Pro gedämmtem Einfamilienhaus fast 5 Tonnen CO2-Ersparnis im Jahr 

Ein Einfamilienhaus mit einer open-Dämmung spart pro m² ca. 24 kg CO2 pro Jahr ein. Bei 200 m² Dämmfläche fast 5 Tonnen. In 50 Jahren etwa 240 Tonnen CO2 – ein gigantisches Einsparpotential, nicht nur für die deutsche Baubranche. 

Die gängigsten Wärmedämmverbundsysteme mit Dämmung aus EPS, Steinwolle oder Holzfasern, haben gemäß einer aktuellen Studie des ifeu-Instituts, eine ökologische Amortisationszeit von 0,7 bis 1 Jahr, bezogen auf ein Einfamilienhaus, den aktuellen Energiemix und die bereits jetzt schon mögliche stofflichen Verwertung der Dämmstoffe. Eine gedämmte Fassade ist somit ein wichtiger Baustein für Energieeinsparung und Klimaschutz.

Innovative Rezeptur-Technologien 

Ob Ionit® zur aktiven Luftreinigung oder die neue CMP-Technology® – die Neuheiten besitzen Rezepturen der nächsten Generation. So sorgt CMP für ein CO2-Einsparpotential von bis zu 50%, je nach Produkt. Beim neuen KlimaMono Filz mit dieser Technology heißt das konkret: Es wird ein Bindemittel verwendet, welches in der Erstellung deutlich weniger Energie benötigt. Zusätzlich ist die Ergiebigkeit des Produkts sehr hoch. Die gleiche Fläche kann mit deutlich weniger Material fertiggestellt werden.

Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen

Putze bestehen aus einer Vielzahl von Einzelstoffen. Seit einigen Jahren setzt Baumit in Rezepturen im Bereich der Additive nachwachsende Rohstoffe ein, anstelle synthetisch hergestellte. Die Vorteile: Die verwendeten Additive auf pflanzlicher Basis sind schnellwachsend, robust und benötigen keine zusätzlichen Pestizide. Zudem werden die Pflanzen vollumfänglich verwertet. 

Müllvermeidung

Ein Produkt ungeöffnet im Sack anmischen? Dies klingt zunächst merkwürdig. Abläufe im Baufortschritt wurden komplett neu gedacht.  Dazu gehört auch der Garten- und Landschaftsbaumörtel Gala 44 ALL IN, dessen Sack sich im Mischer von selbst auflöst. Die Verpackung wird Teil des Produktes. Das sorgt ablaufbedingt für weniger Staubentwicklung auf der Baustelle, ist aber auch ein Baustein für weniger Fahrten zum Wertstoffhof. Je nach Normierungs-Situation ist es für Baumit denkbar, die ALL IN-Technologie auch in weiteren Produkten einzusetzen. Abhängig jedoch vom Gesetzgeber, der genau festlegt, welche Zusatzstoffe (wie das Gebindepapier) in Bauprodukten enthalten sein dürfen.Tests laufen, wie sonstige Verpackungen z.B. Folien durch Varianten aus Recycling-Granulat und aus nachwachsenden Rohstoffen, ersetzen werden können.

Multiprodukte für effizientere Baustellenlogistik

Spezialprodukte sind wichtig und erforderlich. Multiprodukte mit einem weiten Einsatzfeld bieten jedoch klare Vorteile bei einer schlanken Lagerhaltung und bei der Vermeidung von Mehrfachanfahrten. Deshalb liegt der Fokus auf den Baustellen-Allroundern. Wo es möglich ist, werden verschiedene Einsatzfelder zusammen gefasst. Ein Beispiel: der neue Multi Mineralpor® 8/30. Er ist ein Ausgleichsputz bis 30 mm z. B. auf Ziegelmauerwerk UND zugleich ein Dünnschichtputz ab 8 mm auf Porenbeton.

Bauen und Wohnen der Zukunft

Im Viva Forschungspark werden fortlaufend unterschiedliche Bauweisen untersucht. Im Laufe der letzten Jahre wurden 13 identisch große Häuser, mit diversen Wandbildnern aufgebaut und mehrere Millionen Forschungsdaten in Zusammenarbeit mit externen Instituten ausgewertet. Wie wir alle wissen: Die beste Energie ist diejenige, die gar nicht erst produziert wird. Das wird durch eine massive Bauweise und die entsprechende Dämmung erreicht. Alle Erkenntnisse fließen in die Produkt-Weiterentwicklung ein.

Energie- und Umweltmanagement

Für Baumit ist es eine Selbstverständlichkeit Umweltmanagement nach ISO 14001 sowie Energiemanagement nach ISO 50001 aufzustellen. Hierin sind Ziele wie die sukzessive Umstellung von Treibgasstaplern auf Elektrostaplern oder auch die Senkung des standortbezogenen relativen Energieverbrauchs festgeschrieben. Die Vorgaben werden u.a. von Energiebeauftragten in den einzelnen Standorten überwacht und dokumentiert. Auch externe Dienstleister im Bereich der Logistik tragen zum Umweltschutz bei, durch stetig steigenden Einsatz von Digitalisierung und die zunehmende Umstellung auf moderne Treibstoffe. 

Von der Produkt- zur Lieferantenstrategie

Baumit stellt seit mehr als zwei Jahrzehnten Produkte für ein gesünderes Wohnen her und lässt diese umfangreich prüfen. Hierbei wird eine Betrachtung von Nachhaltigkeitsaspekten immer wichtiger. Im Rahmen von Zertifizierungen bei NaturePlus wird z.B. geprüft, welche Entfernungen bei der Belieferung zurückgelegt werden müssen, welcher Abfall bei der Produktion anfällt, ob Kinderarbeit unterbunden wird uvm. Diesen Kriterien unterwerfen sich auch Lieferanten. Im Rahmen der Lieferantenstrategie werden entsprechende Gespräche geführt und darüber hinaus Maßnahmen zur Verringerung des CO2-Ausstoßes gefordert. Die EPDs (Produkt-Umweltdeklarationen dokumentieren die CO2-Bilanz der Produkte. Das sorgt für Transparenz bei der Öko-Bilanz.

Dichtes Distributionsnetz für kurze Wege

Baumit ist zu 100% handelstreu. Aus 15 Werksstandorten (Baumit, Sakret GmbH, Diessner) werden die Fachhändler bundesweit beliefert. Diese übernehmen die Logistikfunktion und sorgen im Vergleich für kürzere Wege und eine höhere Warenverfügbarkeit in der Region.

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