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Get the appBesteht zunächst nur ein Verdacht auf einen Befall mit Schimmel, kann ein handelsüblicher Schimmel-Test zu Rate gezogen werden. Üblich sind dabei zwei Testverfahren, die jeweils das Vorhandensein und die Menge der Schimmelsporen messen: Die sogenannte "Klebefilmprobe" nimmt mit einem Klebestreifen die Schimmelsporen von Oberflächen auf. Zwei andere Methoden bieten sich mit einer Nährlösung in Petrischalen an. In dieser Nährlösung kann man mit einem Abstrich von Oberflächen die vorhandenen Schimmelsporen messen oder durch das Aufstellen im Raum die Konzentration der Sporen aus der Raumluft ermittelt werden.Die genommenen Proben werden anschließend in einem Labor geprüft. In manchen handelsüblichen Schimmel-Tests ist das prüfende Labor angegeben, dessen Analyse dann oft im Preis enthalten ist. Andere Tests erfordern die Kontaktaufnahme zu einem ortsansässigen Labor, welches gegen eine kleine Gebühr die Analyse vornimmt. Generell gilt die Faustregel: Immer die Ursache des Schimmels herausfinden und ab 0,5m² bewachsener Fläche eine Spezialfirma hinzuziehen.
Tipp: Schimmelbefall lässt sich durch die sogenannte "Klebefilmprobe" nachweisen. Dabei bleiben an der Oberfläche eines Klebestreifens Schimmelsporen haften. Eine Analyse des Befalls kann ein örtlich ansässiges Labor erstellen. Kosten: ca. 30 - 50 €
Wenn Sie Schimmel in Ihren Räumlichkeiten entdecken, sollten Sie zunächst prüfen, ob leicht erkennbare und veränderbare Ursachen dazu geführt haben. Messen Sie mit einem Hygrometer die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur. Überprüfen Sie die Belüftung und das Heizverhalten: Für eine gute Raumluftqualität sollte die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60% bei einer Temperatur von ca. 18 bis 20 °C liegen. Je niedriger die Temperatur ist, desto geringer sollte auch die Luftfeuchtigkeit sein, um die Bildung von Kondenswasser und somit die Basis für den Schimmelbefall zu vermeiden. Sollte ein falsches Verhältnis zwischen Temperatur und Luftfeuchtigkeit vorliegen, sollten sie Ihr Heiz- und Lüftverhalten korrigieren und während den nächsten zwei Wochen regelmäßig erneut prüfen. Hier erfahren Sie mehr zum Thema "Richtig Lüften und Heizen".
Überprüfen Sie entsprechend auch die Räumlichkeit auf potenzielle Baumängel und Wärmebrücken, die beispielsweise im Bereich von Fenster und Türen entstehen können. Gebäudeecken bzw. Zimmer mit mehreren Außenwänden sind besonders gefährdet, ebenso Gebäudeteile, bei denen eine unzureichende oder nicht fachgerecht ausgeführte Dämmung vorliegt. Sind Sie sich unsicher, kann ein Gutachter oder ein Fachhandwerker Ihres Vertrauens der erste Ansprechpartner sein, um die Ursache zu finden. Mehr zum Thema Wärmebrücken, können Sie hier finden.
Ein Schimmel-Test gibt Ihnen erste Anhaltspunkte, um Ihren Verdacht auf einen Schimmelbefall zu bestätigen oder zu negieren. Das Schimmelsporen-Messen ist jedoch nur der erste Schritt und kann lediglich Aufschluss über eine potenzielle Schimmelpilzbelastung geben. Die Höhe der Konzentration und die damit verbundene Belastung für die Bewohner lässt sich hierbei nicht im Schimmel messen. Ist bereits ein sichtbarer Schimmelbefall vorhanden, kann die eigene Messung ausbleiben. Kleinste Flächen sollten umgehend behandelt werden, befallene Flächen über 0,5 m² sollten direkt von einem Gutachter angesehen werden. Der direkte Weg zum Fachmann ist angeraten, um mittels professioneller Analyse ein Schadensgutachten zu erstellen und einen zielführenden Sanierungsplan zu erarbeiten.
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