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Get the appRichtiges Lüften und eine höhere Temperatur verringern die Kondensatbildung und wirken aktiv gegen Schimmelbildung.
Stoßlüftung bevorzugen
Temperaturabsenkungen ungenutzter Räume (vor allem nachts) vermeiden
Ist regelmäßiges Lüften nicht möglich, automatische Lüftungsanlage vorsehen
Auskühlen von Räumen verhindern
Kellerräume nur lüften, wenn die Außentemperatur geringer ist als die Innentemperatur
Keine indirekte Beheizung über andere Räume
Gleichmäßige Raumtemperatur oder unbenutzte Räume schließen
Höhere Temperaturen verringern die Kondensationsneigung und wirken so gegen Schimmel
Möbel nicht direkt an Außenwände stellen sondern 10 cm entfernt
Zirkulation ermöglichen (Möbel nicht raumhoch; Möbel mit Füßen versehen)
Bei der Nutzung von Wohnräumen entsteht Wasserdampf, der nach außen abgeführt werden muss. Am einfachsten und effektivsten ist das mit Lüften möglich. Richtig Lüften heißt, die Fenster möglichst weit zu öffnen, um die feuchte Luft vollständig und vor allem schnell auszutauschen. Idealerweise erreicht man dies mit einer Querlüftung, bei der gegenüber liegende Fenster und Türen (auch über mehrere Zimmer hinweg) gleichzeitig geöffnet werden. Bereits nach wenigen Minuten ist die gesamte Luftmenge im Raum ausgetauscht, ohne die Wände auszukühlen. Kondensation wird so verhindert. Dieser Vorgang sollte mehrmals am Tag wiederholt werden (Luftwechselrate 0,5 / h = ½ Gebäudevolumen pro Stunde). Ist das nichtmöglich, eine automatische Lüftungsanlage vorsehen.
Um zusätzlichen Feuchteeintrag möglichst gering zu halten, sollte Wäsche in speziellen Trockenräumen oder an der frischen Luft getrocknet werden. Eine Lösung ist auch ein moderner Kondenstrockner. Zimmerpflanzen können zwar für eine bessere Raumluft sorgen, erhöhen aber durch Wasser in den Töpfen (Verdunstung) und Wasserabgabe über die Blätter weiter die Feuchtigkeit. Der Bestand sollte darum reduziert oder angemessen gehalten werden. Ein Aufstellen von Zimmerpflanzen an Fenstern ist zu vermeiden, da das richtige Lüften erschwert wird.
Richtig Lüften: Bei der Querlüftung sind die Fenster und Türen für 2-5 Minuten ganz offen. Raum und Wände kühlen nicht aus.
Falsches Lüften: Kipplüftung, Fenster bleiben für längere Zeit gekippt. Raum und Wände kühlen aus, Gefahr der Kondenswasserbildung.
Während der Heizperiode soll die Raumtemperatur mögichst konstant gehalten werden. Beim Verlassen des Hauses soll die Heizung nicht gedrosselt werden. Die Wände kühlen aus – es besteht das Risiko der Kondensation. Der Einspareffekt ist zudem gering, da das Gebäude nach der Rückkehr erst wieder „warm” geheizt werden muss. Kein Erwärmen von kalten Räumen durch Offenlassen von Türen (überschlagen), besser gleichmäßig verteilt alle Heizkörper mit geringerer Leistung betreiben. Bei unzureichendem Heizen tritt derselbe physikalische Vorgang der Kondensation ein. Feuchtigkeitsgesättigte Luft kondensiert in kalten Räumen unerwünscht aus und kann so zu Schimmelbildung führen.
Feuchtetransport mit Kondensation durch ungleichmäßige beheizte Räume ist zu vermeiden!
Verstärkt wird dieser Vorgang noch durch schlechte Luftzirkulation hinter zu eng an den Wänden stehen den Möbeln. Hier kann sich Schimmel lange Zeit versteckt ausbreiten und wird oftmals erst bei einem Umzug oder bei Renovierungsmaßnahmen entdeckt.
Durch richtiges Lüften und Heizen lassen sich Heizenergie und damit Kosten sparen. Der Betrieb des Hauses, sowie hier dargestellt, benötigt am wenigsten Energie für ein angenehmes Raumklima! Zudem wirkt trockene Luft wärmer, so dass die Raumtemperatur reduziert werden kann. Bestehen keine sonstigen baulichen Mängel, wird Schimmelbildung im Ansatz verhindert.
Sobald Räumlichkeiten einen Schimmelbefall aufzeigten, sollten sie regelmäßig überwacht werden. Zwar können gute Behandlungs- und Sanierungsmaßnahmen zielführend sein, die Rückkehr des Schimmelbefalls sollte dennoch nicht ausgeschlossen werden. Beachten Sie, das gutes Lüften und Heizen als optimales Nutzungsverhalten nicht immer ausreichen, um die Neubildung von Schimmel zu verhindern. Unbedingt muss die Ursache für die Schimmelbildung gefunden und beseitigt werden. Ein handelsübliches Hygrometer unterstützt sie bei der Nachkontrolle. Sollten hingegen erneut undefinierbare Gerüche oder feuchte Stellen auftreten, sollten Sie erneut den Schimmelbefall messen und die Rücksprache mit dem Fachmann in Betracht ziehen.
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