Die Villa Brutscher (1896) wurde umfangreich saniert und mit einem Café belebt.
Beginnend mit der Restauration der Stuckelemente, die durch Undichtigkeiten im Dach über lange Zeit Schaden genommen hatten. Sowohl die architektonischen Verzierungen, die komplett neu aufgebaut wurden, als auch die großen Putzflächen und Klinkersteine, wurden bearbeitet.
Das Wetter spielte bei der Restaurierung eine entscheidende Rolle: vor allem bei der Vergoldung mit 100 Nanometern dickem Blattgold. Absolute Windstille war nötig, um das hauchdünne Blattgold aufzutragen und zu polieren.
Auch das Vormauerwerk aus Hartklinker musste renoviert werden. Die Putzflächen wurden komplett überarbeitet und mit französisch Ocker neu eingefärbt, um den lebendigen Farbton des Gebäudes aus der Umgebung hervorzuheben. Die flankierenden Säulen des Eingangsbereichs wurden marmoriert.
Der Bauherr und Betreiber des Cafés legte großen Wert auf Tradition, was sich am und im Gebäude widerspiegelt, alles abgestimmt mit der Denkmalpflege.
Um die Fassade restaurieren „zu dürfen“, hat sich der Restaurator und Kirchenmaler mit einem handgeschriebenen Brief beim Bauherrn beworben, was diesen sehr beeindruckte. Er wurde nicht enttäuscht; neben einem absoluten Fachmann hat sich eine Freundschaft entwickelt. Die Villa – ein Herzensprojekt für beide Partner.
Heinz Haberland Farbdesigner & Malermeister
Peter Müller
2023
Schwabmünchen
Historische Sanierung
Life challenge 2024