Ratgeber Hochwasser: WDVS
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Sanierempfehlung am Wärmedämm-Verbundsystem

Die häufigsten Fragen

Muss das WDVS zurückgebaut werden?

Wenn die Möglichkeiten vorhanden sind, sollte das WDV-System im überfluteten Bereich immer zurückgebaut werden, da damit die Austrocknung des Mauerwerks begünstigt wird. Im Sockelbereich sowie bei Mineralwolle und Holzweichfaserdämmungen ist dies aber unbedingt erforderlich.
Der Sockelbereich ist am stärksten betroffen und evtl. jetzt auch mit Salzen belastet. Bei den Dämmplatten wird die Dämmleistung, Struktur und die Festigkeit negativ verändert. Belässt man diese an der Fassade, kann es nachträglich zu erheblichen Schäden führen: Ablösen der Dämmung, Risse in der Fassade und Schimmelbildung sind nur einige davon.

Wer ist der ideale Ansprechpartner, um Schäden festzustellen?

Als Nachweis für die Versicherung, aber auch, um unnötige Arbeiten zu verhindern, ist es bei einem nur kurzfristig anstehenden Hochwasser sinnvoll, sich den Zustand der Dämmung genauer anzuschauen. Vielleicht kann mehr erhalten bleiben als gedacht. Sachverständige der Handwerkskammern u. a. stehen hier zur Verfügung.

Muss die gesamte Fassade
überarbeitet werden?

Das ist vom Schadensbild und vom optischen Anspruch abhängig. Liegen die vorher genannten Punkte mit einer Hochwasserbelastung im Sockelbereich oder bei Mineralwolle-/Holzweichfaserdämmstoffen vor, ist ein Rückbau nicht zu vermeiden. Hier werden nach dem Abtrocknen die Dämmplatten neu verklebt und mit einer Armierungsputzlage versehen. Der Oberputz sollte optisch dem bestehenden entsprechen, um den Unterschied nicht zu deutlich werden zu lassen. „Unsichtbar“ lässt sich aber nie anarbeiten. Wird mehr Wert auf eine einheitliche Fläche gelegt, kommt man um eine vollständige Überarbeitung nicht herum.

Weitere Fragen & Antworten entnehmen Sie in unserem Ratgeber für Hochwasser

Produkte für das WDVS

Klebe- und Armierungsmörtel

Dämmplatten

Dämmstoffdübel

Armierungsgewebe

Zwischenbeschichtung

Oberputze

Fassadenfarben